Goldenes Ehrenzeichen des Gaues

Was ist Eh­renamt? Ehrenamt ist nicht nur ein Wahlamt in der Vorstandschaft. Ehrenamt ist vor al­lem freiwilli­ge Hilfe mit unermüdlichem Einsatz ohne Entgelt. Bürgerschaftliches Enga­gement ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von zentraler Be­deutung. Auch das Schützenwesen ist eine große Bereicherung für die Gesellschaft und besitzt eine große Bedeutung für die ländliche Dorfbevölkerung.

Bei ihren Grußworten gingen die beiden Ehrengäste der Hauptversammlung des Schützengaues Böhmerwald-Waldmünchen in der „Klosterschänke“ Schönthal 1. Bürgermeister der Gemeinde Schönthal, Ludwig Wallinger, und OSB-Vizepräsident, Franz Irrgang, auf die Historie des Schützenwesens ein. Der Schießsport verbindet Tradition mit der Moderne und vermittelt den Sportlern wichtige Werte: Disziplin, Teamfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, aber vor allem die ausdauernde Konzentration. Aber ohne den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfern könnten die Schützenvereine nicht bestehen und diese Werte dem Nachwuchs vermitteln. Für dieses Engagement gab es von den Ehrengästen nur ein ausdrückliches Lob an diese Mitglieder, die ihre Freizeit uneigennützig für den Schützenverein opfern. Auch die Vorstandschaftsmitglieder des Schützengaues Waldmünchen wussten den Einsatz ihrer Mitglieder zu schätzen. Für diese aufopferungsvolle Arbeit würdigte der 2. Gauschützenmeister Bernhard Ruhland mit einer Laudatio vier Mitglieder des Schützengaues.

Mit den beiden Ehrengästen und seinen Mitstreitern aus der Vorstandschaft, den dritten Gauschützenmeister, Reinhold Konering, und den ersten Gauschützenmeister, Hans Wachter, konnte er folgenden Mitgliedern das „Goldene Gau-Ehrenzeichen“ überreichen und ging dabei kurz auf deren Verdienste ein:

Andreas Pregler (Schützenverein „Alte Büchs‘n“ Waldmünchen) ist seit 2008 erster Schützenmeister des größten Schützenvereines des Gaues Böhmerwald-Waldmünchen. Bei den „Alten Büchs‘n“ hat er viele Abteilungen unter sich. Die bekannteste Abteilung ist sicher die Schützenkompanie, die weit über die Grenzen des Gaues hinaus bekannt ist. Desweiteren zeichnet er sich für die mehrfache Durchführung des Heimatfest-Schießens und der Stadtmeisterschaft verantwortlich.

Albert Hausner (Schützenverein „Bergschütz“ Obernried) führt den Verein Bergschütz Obernried seit vielen Jahren. Unter seiner Regie wurde ein neues Schützenheim gebaut. Er gründete die Abteilung Böllerschützen. Seine größten Feste und damit gleichzeitig für den Ort Obernried waren vermutlich die Einweihung des neuen Schützenheimes und das Gründungsfest 2016.

Hermann Herrlein (Schützenverein „Weißenfels“ Steinlohe) war langjähriger erster Schützenmeister des Schützenvereines „Weißenfels“ Steinlohe. Er war verantwortlich für den Bau des neuen Schießstandes und konnte dadurch seinem Nachfolger im Schützenmeisteramt einen funktionierenden Verein übergeben.

Herbert Zilker (Schützenverein „Alte Büchs‘n“ Waldmünchen) war viele Jahre erster Schützenmeister des Schützenvereines Alte Büchs‘n und Kompaniechef des Schützenzuges. Auch heute ist er noch im Verein in mehreren Belangen aktiv. Seine größte Leistung aus Sicht des Gaues Böhmerwald-Waldmünchen war aber, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem damaligen Gau-Schützenmeister Franz Lindinger, den Verein vom BSSB zum Oberpfälzer Schützenbund e. V. Zu bringen. Das war aber nicht nur seine eigene Entscheidung, er hatte die Unterstützung des gesamten Vereines hinter sich. Dafür wurde ihm genauso wie den bereits Erwähnten die „Goldene Ehrennadel“ des Schützengaues Böhmerwald-Waldmünchen verliehen.